
Sonnenschutz für Kinder im Urlaub: Was Mamas und Papas wissen müssen
In ein paar Tagen geht es mit der Familie wieder nach Thailand und eine wichtige Frage, die mich jedes Mal begleitet: Habe ich den richtigen Sonnenschutz für meine Tochter dabei? Und habe ich genug dabei?
Dass ich mit diesen Fragen nicht allein bin, zeigen mir andere Mamas und Papas in diversen Reisegruppen. Denn die empfindliche Haut unserer Kinder benötigt besonderen Schutz, um sie vor der intensiven UV-Strahlung zu bewahren. In diesem Artikel erfährst du, welche Sonnenschutzmittel es gibt, worauf du achten solltest und wie du dich optimal vorbereitest.
Welche Sonnenschutzmittel gibt es für Kinder?
Für Kinder kommen primär folgende Sonnenschutzmittel infrage:
- Sonnencreme mit mineralischem Filter Mineralische Sonnencremes wirken, indem sie das Sonnenlicht reflektieren. Sie enthalten oft Zinkoxid oder Titanoxid und sind besonders für empfindliche Kinderhaut geeignet, da sie nicht in die Haut eindringen. Ein Nachteil ist, dass sie manchmal einen weißen Film hinterlassen können.
- Sonnencreme mit chemischem Filter Chemische Sonnencremes absorbieren die UV-Strahlung, bevor sie in die Haut eindringt. Diese Produkte ziehen schnell ein, können jedoch bei empfindlicher Haut Reizungen hervorrufen.
- Sonnensprays Diese sind praktisch aufzutragen, besonders bei zappeligen Kleinkindern. Allerdings besteht die Gefahr, dass nicht alle Hautpartien ausreichend geschützt werden. Achte darauf, das Spray großzügig zu verwenden.
- Sonnenschutzkleidung Spezielle Kleidung mit UV-Schutzfaktor (UPF) ist eine hervorragende Ergänzung zu Sonnencremes. Hüte mit breiter Krempe und UV-Schutz sind besonders wichtig, um Gesicht, Hals und Ohren zu schützen.
- Sonnenbrillen für Kinder Kinderaugen sind empfindlich gegenüber UV-Strahlung. Eine Sonnenbrille mit UV-400-Schutz sollte daher nicht fehlen.
Was sollte man über Sonnenschutzmittel wissen?
- Hoher Lichtschutzfaktor (LSF): Für Kinder wird ein LSF von mindestens 50 empfohlen.
- Regelmäßiges Nachcremen: Sonnenschutz sollte alle zwei Stunden erneuert werden, insbesondere nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen.
- Wasserfestigkeit: Achte darauf, dass die Sonnencreme wasserfest ist, besonders wenn ihr viel Zeit am Strand oder Pool verbringt.
- Verfallsdatum: Alte Sonnencremes verlieren an Wirksamkeit. Kontrolliere vor der Reise das Verfallsdatum.
- Allergien und Verträglichkeit: Wähle Produkte ohne Parfum oder Konservierungsstoffe, um Hautirritationen zu vermeiden.
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Ich selbst nutze für meine Tochter Sensitive Protect Kids Sun Spray LSF 50+ von Eucerin*. Sicherlich mit knapp 17 Euro aus der Apotheke nicht das günstigste Sonnenschutzmittel. Aber das ist mir der Schutz der Kleinen wert. Es lässt sich als Spray gut auftragen und ist extra wasserfest und unparfümiert.
Muss ich Sonnenschutzmittel in Deutschland kaufen?
In Thailand gibt es ebenfalls eine Vielzahl an Sonnenschutzmitteln, darunter auch Produkte, die speziell für Kinder geeignet sind. Viele Marken sind international erhältlich, allerdings sind die Preise in Thailand oft höher als hier in Deutschland. Und sie sind auch nicht immer im jeden Laden zu finden. Wenn dein Kind empfindliche Haut hat, ist es ratsam, bewährte Produkte aus Deutschland mitzunehmen. Zudem sind in tropischen Ländern manche Sonnenschutzmittel weniger umweltfreundlich, was besonders beim Baden im Meer problematisch sein kann.
Wenn du dennoch Sonnenschutzmittel vor Ort kaufen möchtest, achte auf folgende Punkte:
- Label und Inhaltsstoffe: Informiere dich über die Inhaltsstoffe. Nutze ein Übersetzungstool wie die Google App als Hilfe.
- UVB- und UVA-Schutz: Beide sind wichtig, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Wie viel Sonnenschutzmittel benötige ich?
Eine Frage, die oft unterschätzt wird, ist die Menge an Sonnencreme. Der Sonnenschutz-Rechner von Omni Calculator kann hier helfen. Er kalkuliert, wie viel Sonnencreme du für die Dauer deiner Reise und die Anzahl der Personen benötigst. So kannst du sicherstellen, dass du nicht zu wenig einpackst – oder unnötig viel mitschleppst.
Weitere Tipps für den Sonnenschutz im Urlaub
- Mittagssonne meiden: Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Plant Aktivitäten in den Schatten oder drinnen.
- Schatten ist nicht gleich Schutz: Auch im Schatten erreicht dich UV-Strahlung. Sonnenschutz ist daher auch dort wichtig.
- Hydration: Ausreichend Flüssigkeit ist nicht nur für den Kreislauf wichtig, sondern auch für die Haut.
- Vorbild sein: Kinder lernen durch Nachahmung. Trage daher selbst regelmäßig Sonnencreme auf und schütze dich mit einem Hut und einer Sonnenbrille.
Fazit
Ein guter Sonnenschutz ist unverzichtbar, um die empfindliche Haut deines Kindes vor Schäden zu bewahren. Mit der richtigen Vorbereitung, passenden Produkten und praktischen Tools wie dem Sonnenschutz-Rechner kannst du entspannt in den Urlaub starten und die gemeinsame Zeit in Thailand genießen.
Hast du eigene Erfahrungen mit Sonnenschutz im Urlaub gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren!
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